Methoden

Würdetafeln bei Ihnen vor Ort – wenn Sie selbst etwas tun wollen:

Sie sind die Expertinnen und Experten vor Ort. Deswegen stellen wir Ihnen eine Auswahl an unterschiedlichen Ansätzen vor, die Sie, je nach Zielgruppe, Situation und Kontext kombinieren, modifizieren, variieren, und natürlich auch erweitern können.

Ob in Bildung, Politik, Kirche, Wirtschaft, Kultur, oder in einem ganz anderen Bereich; wir freuen uns, wenn Sie Möglichkeiten finden, mit den Würdetafeln ins Handeln zu kommen.

Vielleicht beginnt es ja mit einem Blick auf Sie selbst, oder auf Sie als Team: Wie geht es Ihnen aktuell im Blick auf Menschenwürde und Demokratie? Was beschäftigt Sie besonders? Welche inneren und äußeren Bilder tauchen auf? Welche Gedanken, Geschichten, welche Nachrichten kommen Ihnen in den Sinn? Welche Emotionen werden wach? An was liegt Ihnen besonders? Welches Ziel haben Sie? Wie viel Zeit können/wollen Sie diesem Thema aktiv widmen? Gibt es einen Handlungsimpuls? Und wenn ja, vielleicht sogar schon eine konkrete Idee?

Gesprächsanlässe schaffen:

  • Im Foyer eines Hotels, einer Behörde, einer Bank … Würdetafeln aufstellen und Zettel, Stifte, Wandzeitungen dazu legen… – in Kontakt gehen und zu Rückmeldungen einladen …
  • Satzanfänge fortführen (schriftlich oder mündlich möglich): (Menschen)Würde ist für mich… / Demokratie ist für mich …
  • Was heißt denn hier Würde / Demokratie? Definitionen recherchieren, zusammenstellen und mögliche eigene finden …
  • Biographische Spurensuche: Besondere Momente in meinem Leben…
  • Berufsbiographische Timelines auslegen: Wo in meiner/unserer Arbeit, in unserem System, in unseren Strukturen finden und zeigen sich bisher Formen von Würde und Demokratie, wo könnten wir sie sichtbarer werden lassen? …
  • Haltung und Verhalten: (Inwieweit) lebe ich, leben wir unsere Überzeugungen? Tun wir, was wir sagen? Was würde uns dabei unterstützen?
  • Thesen / Sätze im Raum auslegen: Alle bekommen einen Stift und können kommentieren, was diese Sätze in ihnen auslösen. Beispielthesen: – Keine/r ist ohnmächtig, keine/r ist allmächtig, jede/r ist teilmächtig. – Teilhabe und Teilgabe sind Zwillinge. – Würde heißt Augenhöhe. – …
  • Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann …
  • Vertiefende Fragen zum Thema Würde stellen – sich selbst oder/ und anderen… – Das Handout „26 Fragen rund um das Thema Würde“ finden Sie hier.

Handwerklich, künstlerisch, musikalisch, schriftlich tätig werden:

  • Würdetafeln, dicke, dünne, große, kleine, je nach Kontext und beabsichtigter Wirkung selbst herstellen, mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen, zum Eigengebrauch oder/und zum Verschenken. Hinweise zur Herstellung finden Sie hier.
  • Artikel 1 des Grundgesetzes: Comics, Bilder von Alltagsszenen malen, in denen der Artikel umgesetzt ist: Unsere Schule… / unsere Kita… / unser Team… / unsere WG… / unsere Partnerschaft… / unser Vorstand …
  • Storytelling: Menschen erzählen / notieren ihre Geschichten und Ereignisse zu erlebter Menschenwürde und Demokratie und wir veröffentlichen sie auf dieser Hompage und Sie gerne auch auf Ihrer eigenen, falls vorhanden. (… Wie möglicherweise auch anderes, was entsteht …)
  • Film: Videos drehen, z.B. zu Würdetafeln unterwegs, Entstehung von Würdetafeln im Kunstunterricht einer Schule, …
  • Grafittis zu den Würdetafeln entwerfen, vielleicht gibt es ja sogar eine erlaubte Wand …
  • Elfchen-Gedichte sind Gedichte aus 11 Worten in 5 Zeilen: 1. Zeile: ein Wort (Nomen), z.B. Würde / 2. Zeile: zwei Worte, die das Wort der ersten Zeile näher beschreiben / 3. Zeile: drei Worte, die konkret beschreiben, was damit passieren kann / 4. Zeile: vier Worte, die die eigenen Gedanken oder Gefühle dazu beschreiben / 5. Zeile: ein letztes Wort, das das Elfchen auf den Punkt bringt. – Ein Elfchen kann man für sich allein schreiben, oder auch als Gruppe. Dann reichen alle ihren Zettel immer dann weiter, wenn alle die jeweilige Zeile geschrieben haben. Bevor man die nächste Zeile schreibt, liest man, was die vorherigen Personen geschrieben haben und schreibt erst dann die nächste Zeile, so dass ein gemeinsames Gedicht entsteht… / Man kann am Ende die fertigen Elfchen einsammeln, mischen und neu ziehen lassen. Jede Person liest eines vor…
  • Mentimeterclouds als Gruppenevent entwerfen und posten …
  • Kronen herstellen, verschenken, KönigInnenzeiten verabreden

Kleine / große Experimente wagen:

  • Würdetafeln verschenken: Schüler, Schülerinnen, Teammitglieder, ArbeitskollegInnen … gehen mit 3,4,5, … Würdetafeln in ihr Dorf, ihre Stadt, den Bus, die Bahn, die Kneipe, zum Frisör, in den Sportverein und verschenken sie. Bei einem weiteren Treffen tauschen sie sich über ihre vermutlich unterschiedlichen Erfahrungen aus: Was hat mich überrascht, gefreut, berührt, ermutigt, entmutigt, verunsichert, … welche Einsichten entstehen daraus?
  • Welche Fragen an wen kommen uns zu Würde und Demokratie in den Sinn? Was geschieht, wenn wir sie wirklich stellen? Mit welchen Personen, an welchen Orten, bei welchen Gelegenheiten? … Wie wäre es, das dann wirklich zu tun?
  • „Als-ob-Übung“: Ich wäre jetzt mal …, Ich hätte entschieden, dass ich …
  • Rollen einnehmen / ausprobieren: Ich tue / wir tun für eine verabredete Zeit (im geschützten Raum / im öffentlichen Raum) so, als wenn ich / wir … – Und dann Zeit nehmen die Erfahrungen auswerten …
  • Zeitungsartikel künstlerisch (klein bis großflächig) weiterbearbeiten, ausstellen und dazu eine Vernissage mit Programmpunkten wie Musik etc. veranstalten
  • Ein kleiner / großer Schritt, den ich, den wir tun könnte/n … – sichtbar tun

Und vielleicht haben Sie noch ganz andere Ideen. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

Wir freuen uns auch über Bilder, die wir über unsere Social-Media-Kanäle teilen können: Facebook und WhatsApp-Kanal „für Menschenwürde und Demokratie“, Instagram „wuerde_unantastbar“.

Vorlagen für unsere Printprodukte: